Lehren an der HAK/HAS
Unterrichten an HAK/HAS – Bewegung statt Stillstand!
Würden Sie gerne an einer Handelsakademie/Handelsschule unterrichten und fragen Sie sich, welche Schritte Sie hierfür setzen müssen? Dann sind Sie hier richtig. Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen!
Warum in einer HAK/HAS unterrichten?
Primäres Ziel dieser Seite ist es nicht, Sie auf die generellen Licht- und Schattenseiten des Lehrberufes aufmerksam zu machen. Wir gehen davon aus, dass Sie sich damit bereits auseinandergesetzt bzw. an anderer Stelle darüber informiert haben. Vielmehr wollen wir die Gelegenheit nutzen, Ihren Blick auf die kaufmännischen Schulen als besonders attraktiven Arbeitsplatz zu lenken.
Unsere Schulen zeichnen sich dadurch aus, dass sie „Entrepreneurship Education“ leben, eng mit der Wirtschaft kooperieren und laufend innovative Lehr- und Lernformen sowie bildungspolitische Neuerungen in die Schulrealität implementieren. Zur Umsetzung dieser hohen Ansprüche werden laufend top motivierte und qualifizierte Lehrkräfte gesucht.
Was können wir Ihnen bieten?
ein dynamisches Arbeitsumfeld, in dem Sie als Intrapreneurin bzw. Intrapreneur aktiv Schule mitgestalten können
laufender Austausch mit der Wirtschaft
(Unterstützung beim) Einsatz moderner Lehr- und Lernformen
arbeiten und unterrichten im Team
Teilnahme an spannenden Projekten und Wettbewerben (z.B. Businessplanwettbewerb, DigBiz-Wettbewerb, Sprachen-Contest, ...)
laufende Fort- und Weiterbildung, um am Puls der Zeit zu bleiben (z.B. COOL, Peer-Mediation, Lernbegleitung sowie vielfältige Angebote der Pädagogischen Hochschulen)
Wie werde ich Lehrerin bzw. Lehrer an einer HAK/HAS?
1. Allgemeinbildung
Um allgemeinbildende Gegenstände, wie z.B. Deutsch, Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften, etc. an kaufmännischen Schulen zu unterrichten, ist ein Lehramtsstudium Sekundarstufe (Allgemeinbildung) erforderlich. Dieses qualifiziert für den Unterricht von Schülerinnen und Schülern im Alter von 10 bis 18/19 Jahren in den jeweiligen allgemeinbildenden Unterrichtsgegenständen (an NMS, PTS und AHS, aber auch für den Einsatz in allgemeinbildenden Gegenständen an BMHS). Eine Besonderheit der „Pädagoginnen und -Pädagogenbildung Neu“ ist die Ausbildung für Altersbereiche von Schülerinnern und Schülern und nicht mehr – wie davor üblich – für bestimmte Schularten.
Die Lehramtsausbildung umfasst ein Bachelorstudium im Umfang von 240 ECTS-Anrechnungspunkten (mind. 8 Semester) und ein Masterstudium im Umfang von 120 ECTS-Anrechnungspunkten (mind. 4 Semester). Der Berufseinstieg erfolgt im Rahmen einer einjährigen, dienstrechtlich vorgesehenen Induktionsphase, die durch eine Mentorin bzw. einen Mentor begleitet wird. Das Masterstudium kann unmittelbar an das Bachelorstudium angeschlossen oder berufsbegleitend absolviert werden. Eine dauerhafte Anstellung setzt die Absolvierung des Masterstudiums innerhalb von fünf Jahren voraus.
In der Lehramtsausbildung kombinieren Sie zwei Unterrichtsfächer bzw. ein Unterrichtsfach und eine Spezialisierung, wobei Sie aus allen angebotenen Unterrichtsfächern/Spezialisierungen wählen können. Die Reihenfolge der Unterrichtsfächer ist unerheblich, da es kein Erst- bzw. Zweitfach gibt.
Trägerinnen dieser neuen Ausbildungen sind die Pädagogischen Hochschulen und Universitäten, die in enger Kooperation Lehramtsausbildungen auf tertiärem Niveau anbieten. Vier regionale Entwicklungsverbünde wurden zur Umsetzung der gemeinsam eingerichteten Studien in der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) gebildet (West, Mitte, Süd-Ost, Nord-Ost).
Nähere Informationen zur „Pädagoginnen und -Pädagogenbildung Neu“ ↗:
2. Wirtschaftspädagogik
Um kaufmännische Gegenstände (z. B. Betriebswirtschaft, Unternehmensrechnung, Wirtschaftsinformatik, Business Training, Projektmanagement, Übungsfirma und Case Studies, sowie Ausbildungsschwerpunkte wie Informations- und Kommunikationstechnologie – e-business, Management, Controlling und Accounting, Finanz- und Risikomanagement, Entrepreneurship und Management, usw.) in einer Handelsakademie bzw. Handelsschule unterrichten zu dürfen, benötigt eine Lehrkraft das Studium der Wirtschaftspädagogik. Dieses ist polyvalent strukturiert, was bedeutet, dass die Studierenden nach Abschluss ihrer Ausbildung sowohl für Lehrtätigkeiten als auch für verschiedenste Aufgabenfelder in der betrieblichen Praxis qualifiziert sind. In Österreich kann das Studium der Wirtschaftspädagogik derzeit an vier Universitäten belegt werden. Als Voraussetzung für die Ausübung der Unterrichtstätigkeit gelten der Abschluss des Wirtschaftspädagogik-Studiums (Diplom- oder Masterstudium) sowie eine mindestens zweijährige, einschlägige Berufspraxis nach Abschluss eines wirtschaftlichen Studiums.
Weiterführende Informationen erhalten Sie von den untenstehenden Wirtschaftspädagogik-Standorten:
Karl-Franzens-Universität Graz
Institut für Wirtschaftspädagogik
Leiterin: Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Michaela Stock
RESOWI-Zentrum, Bauteil G1
Universitätsstraße 15
8010 Graz
http://wirtschaftspaedagogik.uni-graz.at/
Universität Innsbruck
Institut für Organisation und Lernen (IOL)
Bereich Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung
Leiterin: Univ.-Prof.in Dr.in Annette Ostendorf
Universitätsstraße 15
6020 Innsbruck
www.uibk.ac.at/iol/wipaed/
Johannes Kepler Universität Linz
Institut für Pädagogik und Psychologie
Abteilung für Wirtschafts- und Berufspädagogik
Leiter: Univ.-Prof. Mag. Dr. Georg Hans Neuweg
Altenberger Straße 69
4040 Linz
www.wipaed.jku.at/
Wirtschaftsuniversität Wien
Institut für Wirtschaftspädagogik
Leiterin: Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Fuhrmann
Gebäude D2, Eingang B
Welthandelsplatz 1
1020 Wien
www.wu.ac.at/wipaed/institute
3. Information und Kommunikation
Das Bachelor-Lehramtsstudium „Fachbereich Information und Kommunikation“ wird an den Pädagogischen Hochschulen Wien, Oberösterreich, Steiermark und Tirol angeboten und befähigt zur Ausübung des Lehrendenberufes im Bereich der Sekundarstufe Berufsbildung, Fachbereich Information und Kommunikation im Fächerbündel fachtheoretischer und fachpraktischer Unterrichtsgegenstände, an den kaufmännischen Schulen beispielsweise „Officemanagement und angewandte Informatik“ sowie „Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz“.
Die Lehramtsausbildung im Fachbereich Information und Kommunikation umfasst eine Studiendauer von mindestens 8 Semestern (240 ECTS-Anrechnungspunkte), schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Education (BEd) ab und berechtigt mit Abschluss zur Unterrichtserteilung an BMHS.
Bitte beachten Sie: Für den Unterricht in allen kaufmännischen Unterrichtsgegenständen einschließlich des Unterrichtsgegenstandes „Volkswirtschaftslehre“ der Handelsakademien und Handelsschulen ist das Studium der Wirtschaftspädagogik erforderlich (siehe Erlass BMBF-23.025/0010-II/3/2016 vom 8. März 2016).
Eine facheinschlägige Berufspraxis vor oder während des Studiums mit 30 Wochen Vollbeschäftigung ist Voraussetzung für den Abschluss des Bachelorstudiums.
Als dienstrechtliche Voraussetzung für die Ausübung der Unterrichtstätigkeit im Fachbereich Information und Kommunikation an BMHS gilt eine mindestens einjährige, einschlägige Berufspraxis, welche ab Abschluss der Reifeprüfung in die Berechnung einbezogen wird, wobei hier auch die im Studium vorgesehenen Berufspraxis berücksichtigt wird.
Der Berufseinstieg erfolgt im Rahmen einer einjährigen, dienstrechtlich vorgesehenen Induktionsphase, die durch eine Mentorin bzw. einem Mentor begleitet wird. Ein auf das Bachelorstudium „Fachbereich Information und Kommunikation“ aufbauendes berufsbegleitendes Masterstudium im Ausmaß von 60 ECTS-Anrechnungspunkt kann absolviert werden.
Weitere Informationen finden Sie auf den jeweiligen Seiten der Pädagogischen Hochschulen.
Nähere Informationen zur „Pädagoginnenbildung und -Pädagogen Neu“
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