„Es sollte mehr Begegnungen der Generationen geben.“
Schüler*innen der Vienna Business School Hamerlingplatz bringen Alt und Jung zusammen: Beim Generationen-Café tauschte man sich mit Senior*innen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Mobilität oder Freizeitgestaltung damals und heute aus.
Wir leben im Kommunikationszeitalter. Dennoch reden wir immer weniger miteinander – so richtig, von Angesicht zu Angesicht. Wo früher ein kleiner Plausch möglich war, ob an der Kassa oder in der Straßenbahn, regiert heute die Eile. Alles muss schnell gehen, zwischenmenschliche Momente werden seltener. Dabei ist das Reden wichtiger Kitt des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Besonders in Zeiten des Umbruchs und wachsender Unsicherheit wäre die Erfahrung älterer Generationen, die schon viel erlebt und gesehen haben, wertvoll.
Die Schüler*innen der Vienna Business School Hamerlingplatz wissen aus ihrer Teilnahme bei „Achtsam im 8.“, einer vom Wiener Bezirk Josefstadt unterstützten Initiative, wie viel der Gedankenaustausch zwischen den Generationen allen Beteiligten bringt. Und so war der Entschluss getroffen: „Wir veranstalten ein Generationen-Café!“ In der Park Residenz Döbling fand sich eine begeisterte Partnerin, innerhalb weniger Tage gab es zahlreiche Anmeldungen.
Reden wir übers Leben. An einem winterlichen Nachmittag war es soweit: Schüler*innen aus der Eventmanagement-Gruppe der 5. Klasse HAK übernahmen die Rolle der Gastgeber*innen, Anastasija Ristanovic, Andrea Klanjcic, Lorena Matijasevic werden zum Projekt auch ihre Diplomarbeit schreiben. Ihre Kolleg*innen aus der seit dem vorigen Schuljahr angebotenen „Social Business Class“ nahmen als Teilnehmer*innen mit den Senior*innen Platz. Damit möglichst alle zu Wort kommen, wurde die Form des „World-Café“ gewählt, eine Workshop-Methode, in der die Teilnehmer*innen gruppenweise an Tischen sitzen und ein- oder mehrmals die Plätze wechseln. Die Themen kreisten um Gebiete, in denen sich in den vergangenen Jahrzehnten besonders viel getan hat: Mobilität, Nachhaltigkeit, Berufswahl, Freizeitgestaltung und Kommunikationsmittel. Dabei erfuhren die Jungen, mit wie wenigen Mitteln man früher auskam – und wie nachhaltig das Leben dadurch automatisch wurde, weil die Restlverwertung und Weitergabe von Kleidung über Generationen schlicht nötig war.
Bei den Teilnehmer*innen kam das „Generationen-Café“ sehr gut an: „Es ist immer schön, von den Erfahrungen anderer zu profitieren“, freute sich Ermeline Richter, eine Bewohnerin der Park Residenz Döbling. Ihre Tischnachbarin Ingrid Lamel bestätigte: „Ich finde es wichtig, an den Gedanken der jungen Menschen teilzuhaben. Man will ja offen sein und einen regen Geist bewahren.“
Das Lob freut besonders Bettina Samhaber. Die Lehrerin an der Vienna Business School Hamerlingplatz hat mit ihren Schüler*innen schon viele soziale Projekte entwickelt, so auch das „Generationen-Café“. Auch die Schuldirektorin, Mag. Monika Hodoschek, nahm teil und freute sich über das positive Echo und den allgemeinen Wunsch: „Macht so etwas bitte bald wieder!“
Bei den Schüler*innen hinterließ das „Generationen-Café“ tiefen Eindruck. Hier einige Stimmen:
Isabella Deaura (17):
„Definitiv sollte es
mehr davon geben, weil das Zusammenleben viel kommunikativer wäre und der
soziale Umgang gegenseitig besser funktionieren würde.“ Sie selbst hat in sich
den Wunsch entdeckt, mehr in diese Richtung zu tun: „Ich habe mir nach der
Veranstaltung Gedanken drüber gemacht, ob ich einen Beruf wählen soll, indem
ich viel mit älteren Menschen zu tun habe“, sagt sie.„Außerdem weiß ich jetzt
viel besser, was die ältere Generation über uns Jüngere denkt.“
Eris-Muhamet Alushaj (15):
„Ich bin ohne große Erwartungen ins
Generationen-Café gegangen – und war positiv überrascht. Es war eine tolle
Erfahrung. Das Gespräch war sehr spannend und wir hatten einander bis zum
Schluss viel zu erzählen. Es sollte deutlich
mehr Begegnungen der Generationen geben, denn wir Jugendlichen können dabei zu
neuen Erkenntnissen kommen oder eine andere Sicht zu gewissen Themen gewinnen.“
Halil Koc (19):
„Ich hatte zuerst
Sorge, dass die Kommunikation mit Älteren wegen großer Gedankenunterschiede
vielleicht schwierig würde. Aber nach wenigen Minuten habe ich erkannt: Das ist
überhaupt nicht so! Solche Begegnungen sollten öfter stattfinden, damit die
Senioren die Jüngeren über die Vergangenheit besser aufklären können. Damit man
eventuell gesellschaftliche Fehler von damals nicht wiederholt.“
Tijana Tejic (19):
„Ich war
nach diesen Begegnungen richtig glücklich! Ich fände es wichtig, dass es mehr
davon gibt. Es zeigt unter anderem, wie schwer es für manche früher war – etwa
in Bezug auf Bildung oder die Berufswahl für Frauen. Ich nehme aus dem heutigen
Tag mit, dass es toll ist sich mit älteren Leuten zu unterhalten – und dass wir
die Möglichkeiten, die wir heute haben, mehr wertschätzen sollten.“
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